Futsal-Landesmeisterschaften Ü50 in Leipzig
Ziel erreicht – doch es war mehr drin!
Am Samstag den 09.02.2019 war es wieder soweit. Die Sächsischen Landesmeisterschaften der Ü50 in Leipzig standen auf dem Plan und 3 Mannschaften des Westlausitzer Fußballverbandes e.V. waren unter den 10 gemeldeten Teilnehmern. Neben der SpG Knappensee / Trebendorf, der SpG Deutschbaselitz / Lok Kamenz, meldete sich auch die SpG DJK Blau Weiß Wittichenau / DJK Sokol Ralbitz Horka als Neuling an. Die Anreise nach Leipzig war problemlos. Pünktlich 7.15 Uhr standen alle bereit und der Bus konnte los rollen.
Spannende Staffeln
Nach der feierlichen Eröffnung, konnten endlich die Spiele losgehen. Leider hatte eine Dresdner Mannschaft abgesagt, so dass in der Gruppe B nur 4 Mannschaften an den Start gingen und man somit das Reglement änderte, dass in Staffel A nur 10 Minuten gespielt wurde, währen dessen die Staffel B 12 Minuten spielte. Beide Staffeln spielten immer parallel, so dass es zu keinen Wettbewerbsverzerrungen kommen konnte. Für die Mannen um Trainer Rolf Liebe ging es im ersten Spiel gleich gegen Spieler der SG Motor Wilsdruff. Die Taktik war klar, abwarten und schnelle Konter fahren. Dies gelang gut, so konnten wir durch Tore von Fähnrich und Adler mit 2-0 in Führung gehen. Kurz vor Schluss erzielte Wilsdruff den Anschlusstreffer, so daß man konzentriert die letzten 2 Minuten verteidigen mußte. Beim Futsal hält die Uhr bei jeder Unterbrechung an, so daß ein Zeitspiel schwer möglich ist. Es blieb dank einer guten Mannschaftsleistung beim verdienten 2-1. Der erste Schritt war getan. Im zweiten Spiel hatte man den mehrmaligen Sachsenmeister Handwerk Rabenstein vor der Brust. Eine völlig andere Mannschaft stand gegen uns und wir merkten, daß sie absolut eingespielt waren. Auf jeden Angriff von uns erfolgte ein wahnsinnig schneller Konter über den Torwart oder einen Abwehrspieler. Ein Laufspiel wo man mehr als nur 3 Wechselspieler benötigt! Ein Konter passte und Rabenstein ging 1-0 in Führung. Auf das schnelle Konterspiel eingestellt, brachten auch wir einige gute Ansätze auf das Parkett um das Unentschieden zu erzielen, doch es sollte nicht gelingen.
Ziel erreicht – Halbfinale
Nun hatten Knappensee / Trebendorf und wir je ein Spiel gewonnen und eins verloren. So ging es im dritten Spiel um den Einzug ins Halbfinale, währenddessen Rabenstein auch das dritte Spiel gegen Wilsdruff mit 1-0 gewonnen hatte. Wir spielten wieder aus einer sicheren Abwehr und versuchten schnell zu kontern. Wieder ließen wir einige Chancen liegen, aber wir wußten, daß wir auf Grund des besseren Torverhältnisses auch mit einem Unentschieden im Halbfinale sind. 3 Minuten vor Schluss setzten wir wieder zum schnellen Konter an und der lange Ball von Torsten Schröder fand den Kopf von Michael Hoffmann, welcher verdient zum 1-0 einköpfte, was auch gleichzeitig der Endstand war. Das Ziel war erreicht – Halbfinale!
In den Halbfinals waren wir neben den gestandenen Mannschaften, welche sich alle schon mit Titeln schmücken konnten, als einziger Außenseiter angekommen. Unser Gegner Kickers Markkleeberg, hatte in der Vorrunde alle Spiele gewonnen, wir waren also gewarnt. Die Konzentration auf beiden Seiten war hoch und bevor Markleeberg 3 Minuten vor Schluss in Führung gehen konnte, hatten wir es mehrfach auf den Füßen, dass Spiel zu gewinnen. Allein der Pfosten und auch das Glück der Markleeberger verhinderte hier eine große Überraschung. So nah war man noch nie am Endspiel bei einer Landesmeisterschaft. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können vielleicht sogar müssen, wenn man eine der 3 großen Chancen genutzt hätten So machten wir nach dem 1-0 hinten auf, setzten alles auf eine Karte und verloren mit 2-0 durch einen Konter.
Spiel um Platz 3
Im Spiel um Platz 3 gegen Neuhausen / Cämerswalde konzentrierte man sich noch einmal neu. Leider kam der Ausfall von Jens Fähnrich dazu, welcher nun ersetzt werden mußte. Und das tat die Mannschaft gut. Wurde man im Sommer noch ebenfalls beim Spiel um Platz 3 mit 4-0 abgewaschen, so war man ein ebenbürtiger Gegner. Neuhausen / Cämerswalde konnte immer noch aus den vollen schöpfen, jeder Spieler war nur kurz auf der Fläche und die Mannschaft rotierte ständig. Bei Deutschbaselitz / Lok Kamenz war das nicht mehr möglich und so war es vielleicht auch ein Konzentrationsfehler, welcher 4 Sekunden vor Abpfiff zum entscheidenden 1-0 per Kopf für Neuhausen / Cämerswalde führte. Schade – auch hier war wie im Halbfinale davor wesentlich mehr drin. Trotzdem war das Ganze ein Erfolg für unsere Spielvereinigung – Glückwunsch Jungs.
Im Endspiel trafen nun beide Mannschaften aufeinander, welche noch kein Spiel verloren hatten. Im Spiel gab es keine Tore, so daß es zum 6 Meter schießen kam. Hier hatte am Ende Rabenstein das Glück auf seiner Seite und konnte den Tittel aus dem letzten Jahr verteidigen. – Glückwunsch allen Gewinnern und Platzierten.
Die Mannschaften aus dem Westlausitzer Fußballverband e.V. belegten am Ende die Plätze 4 bis 6 und Deutschbaselitz / Lok Kamenz kann sich somit als „inoffizieller“ Westlausitzmeister fühlen – auch wenn es diesen Wettbewerb noch nicht gibt!
Abschlusstabelle
- Platz SG Handwerk Rabenstein
- Platz Kickers 94 Markkleeberg
- Platz FV Neuhausen / Cämerswalde
- SpG Aufbau Deutschbaselitz / Lok Kamenz
- Platz SpG Knappensee / Trebendorf
- Platz SpG Wittichenau / Rlabitz
- Platz SpVgg Dresden Löbtau
- Platz Motor Wilsdruff
- Platz Rapid Chemnitz
In Leipzig dabei waren:
Andreas Schäfer, Roland Pudollek, Torsten Schröder, Rainer Müller
Jens Fähnrich, Michel Hoffmann, Steffen Bischek, Norbert Adler
Trainer: Rolf Liebe